St. PatrickDer heilige Patrick wurde um 389 in Britanninen (England) in der Endphase der römischen Besatzung als Sohn eines wohlhabenden Dekurio und Diakons geboren. Genaues ist leider nicht über ihn bekannt. Alles was man weiß, stammt aus den von Patrick selbst verfaßten Texten Confessio und Epistola sowie aus französischen und irischen Annalen, die aber oft ungenau verfaßt sind und sich gegenseitig widersprechen. Im Alter von 15 oder 16 wurde Patricius -so lautete sein christlicher Geburtsname- in der Nähe des Landgutes seines Vaters, das an der Mündung des Severn lag, von keltischen Kriegern gefangen genommen und nach Irland verschleppt. Etwa sechs Jahre lang lebt er als Sklave auf der Insel, bevor ihm die Flucht gelingt. Patrick berichtet später in seinen Bekenntnissen (der Confessio), daß er durch Träume und Gebete die schwere Flucht überstanden habe und auch, daß ihn weitere Träume dazu veranlaßten, trotz der erlittenen Pein wieder nach Irland zurückzukehren und das Christentum zu verbreiten. Sein Wirken wurde mit viel Skepsis betrachtet. Die keltischen Druiden gehören sicherlich zu seinen schärfsten Gegnern aber auch die Kirche in Britannien begegnet ihm mit wenig Wohlwollen. Viele Mythen und Legenden ranken sich um ihn. Beispielsweise wird die Tatsache, daß in der irischen Fauna keine Schlangen vorkommen, ihm zugeschrieben. Die Legende sagt, daß er die Schlangen von Irland nach England vertrieben haben soll. Ebenso erzählt die Sage, daß er am weißen Feldklee, dem Shamrock, den Iren die Dreifaltigkeit erläutert habe. Heute ist St. Patrick der Nationalheilige Irlands. Der irische Nationalfeiertag am 17. März -der "St. Patricks-Day", der jedes Jahr von Millionen von Iren in aller Welt gefeiert wird- ist nach ihm benannt. Die Ursprünge dieses Festes lassen sich bis ins 7. Jahrhundert zurückverfolgen. |